Bis in die frühen 1970er Jahre hatten viele Marken und Produkte hübsche vermenschlichte oder animalische Visualisierungen als Ergänzung der Wortmarke. Der Michelin-Mann »Bibendum« ist als Markenzeichen bereits Ende des 19. Jahrhunderts entstanden und hat sich bis heute erhalten; der Erdal-Frosch ebenfalls und ein paar andere auch. Doch im Großen und Ganzen ist ein Markenzeichenschwund zu beobachten, wenn es um die humanoide oder animalisierte Visualisierung geht. Das Öltropfen- bzw. Flammen-Männchen von Esso? Gestorben. Der Sarotti-Mohr: Muss vermutlich aus Political Correctness-Gründen überarbeitet werden. Anbei ein paar Beispiele aus der französischen Automobilzulieferbranche der 1960er Jahre: Der Motorradreifen »Rapido« und der Sportreifen »XAS« von Michelin als „behelmte Augen“. Da stellt man sich direkt die animierte Version als TV- oder Kinospot vor …
Der französische Autoelektrikhersteller Marchal hatte in den 1950er Jahren eine Katze als Markenzeichen eingeführt, die im Signet später ein wenig zum Fuchs mutierte, auf Plakaten jedoch weiterhin Katze blieb. Warum verschwindet so etwas?
Und, weil’s so schön ist, das Öltropfenpärchen auf seinem Scooter.